Herzlich Willkommen zu meinem Jahresrückblick 2024. Für mich war dieses Jahr eines der verrücktesten und wildesten Jahre überhaupt, mental herausfordernd und super transformierend.
Das Jahr war geprägt von himmelhoch jauchzend bis hin zu Tode betrübt. Von ständigen gegen Wände laufen bis hin zu Himmelstüren, die sich geöffnet haben.
Ich bin mir ganz sicher, ohne meine somatischen Routinen, meine Wellbeing Selbstfürsorge und meine gute Struktur im Alltag hätte ich das Jahr nicht so schadenfrei überlebt!
Das waren meine Wörter: Erfolg & Wahrhaftigkeit
Im Nachhinein eigentlich lustig, dass ich diese Wörter gewählt habe, weil sie doch wieder zu meinem Jahr gepasst haben, aber anders, als ich dachte...
Denn ich wollte damit den Weg ebnen, den wir 2024 gehen wollten: ein eigenes Tourismus Unternehmen eröffnen und darin all unsere Potentiale einfließen lassen.
Tja - das kann ich ja vorweg nehmen - dieses große Projekt haben wir nicht erschaffen!
Wahrhaftigkeit kam aber auf ganz anderen Pfaden in mein Leben. Ich habe in 2024 nämlich wirklich zu mir gefunden und meiner Wahrhaftigkeit, wie ich leben will.
Was den Erfolg angeht? Auch dieses Wort durfte ich in Frage stellen, denn was genau Erfolg bedeutet, definiert jeder selbst und auch ich habe meine Definition dafür gefunden und kann schon sagen, mein Leben, so frei, selbstbestimmt und abwechslungsreich kommt einem erfolgreichen Leben ziemlich nah.
Meine Ziele für 2024
Eine Immobilie in Spanien kaufen - tatsächlich habe ich dieses Ziel zum Ende des Jahres fast verwirklicht. Auch wenn es ganz anders kam, als gedacht bin ich jetzt umso glücklicher mit dem Resultat.
Ein Business eröffnen - auch wenn ich noch nicht in der Lage bin, von meiner Stressguidance und Wellbeing Arbeit zu leben, fühlt es sich verdammt gut an, diesen Schritt gewagt zu haben und endlich mit meinen ganzen Fähigkeiten in die Sichtbarkeit zu gehen.
Spanisch sprechen - als wir uns mit dem Plan auseinandersetzen, nach Spanien aus-zuwandern, hat es mir besonders vor der Sprache gegraut. Denn damals auf der Schule habe ich in Französisch so versagt und mir gesagt, dass ich eigentlich mit Englisch doch überall ganz gut klar kommen.
Deshalb hatte ich ziemlich Respekt davor, Spanisch zu lernen aber natürlich hat es mich auch gereizt. Mittlerweile beherrsche ich A1 ganz ok und kann zumindest im Alltag sagen, was ich brauche und kleine Unterhaltungen führen. Das hat aber echt viel tägliche Disziplin und Schweiß gefordert.
Ein schönes Zuhause gestalten - nach den vielen Umzügen und immer in anderen Ländern leben, habe ich mir für 2024 eigentlich einen Ort als Safespace gewünscht.
Doch anstelle dessen habe ich wieder bestätigt bekommen, dass ich nur in mir Zuhause sein kann und auch nicht viel "Gedöns" brauche, um glücklich zu sein.
Ja und jetzt zum Neujahr darf ich ja eine Art zu Zuhause gestalten, unsere 1. Ferienwohnung und 2nd Base in Spanien.
Mich mit meiner Urwunde auseinander setzen - um ehrlich zu sein konnte ich das Anfang des Jahres noch gar nicht so konkretisieren. Alles was ich wusste, war, dass ich finden muss, was mich ausbremst. Dass ich dann so tief in mein Innerstes reisen würde um dort Heilung zu finden, war das Beste, was mir in 2024 passiert ist.
Auswandern nach Spanien - auch dieses Ziel habe ich nur "so halb" erreicht, denn obwohl wir circa 80% des Jahres in Spanien gelebt haben und nun am Ende auch eine Wohnung kaufen, steht keine hundertprozentige Übersiedlung nach Spanien an, sondern nur ein zweiter Heimat-hafen. Wo der andere Teil sein wird, wird sich wohl im neuen Jahr entscheiden.
Mein Jahr 2024 - what a ride!
Alicante, Chancen & Enttäuschungen
Den Jahreswechsel haben wir auf einem Stellplatz in Alicante verbrachte, denn hier hatten wir einen Makler, der uns beim Finden eines geeigneten Objekts für unser Projekt helfen sollten. Auf ihn hatten wir große Hoffnung gesetzt - und wurden leider enttäuscht.
Denn er zeigte uns nur Grundstücke, die überhaupt nicht zu unseren Vorstellungen passten und rechtlich oft auch gar nicht für Tourismusprojekte geeignet waren.
Im Februar verschaffte er uns dann aber eine große Möglichkeit: nämlich einen Camping-Stellplatz an der Costa Blanca zu pachten mit der Möglichkeit, ihn später zu kaufen.
Wir prüften, besichtigten, rechneten - um am Ende zu merken, dass man uns da wohl ganz schön über den Tisch ziehen wollte. Puhhh, Glück im Unglück!
Nebenher lernten wir fleißig Spanisch und ich bekam zudem die Möglichkeit, meine Arbeit als Bodyworkerin auf dem Stellplatz anzubieten und merkte, dass ich diesen Teil meines Seins auf jeden Fall weiter leben will.
Becoming me & Scanner Persönlichkeit
Die restliche Zeit, die mir blieb, investierte ich fast komplett in mich. Nicht nur in mein körperliches Training und Wissen, nein - diesmal, und das war ganz neu für mich, vor allem damit, was mich eigentlich so blockiert und zurückhält.
Noch im Dezember des vergangenen Jahres hatte ich ein interessantes Gespräch mit Linda Giese, der ich schon seit langem folge, die mir ziemlich die Augen öffnete und so begann ich mich auf die spannendste Reise meines Lebens um herauszufinden, ob da wirklich ich hinter meinen Handlungen und Entscheidungen stecke oder eine alte Urwunde, die über mich bestimmte.
Außerdem fand der Begriff "Scanner Persönlichkeit" zu mir und zum ersten Mal Begriff ich, dass ich ok bin , mit meinen tausend Interessen, Projekten und Leidenschaften.
Auf nach Andalusien
Im März spürten wir, dass unsere Zeit an der Costa Blanca vorbei war, zumal Andalusien sowieso das Spanien ist, das wir lieben. Also zogen wir 800km weiter in die Alpujarras, ein wunderschönes, fruchtbares und bergiges Gebiet in der Provinz Granada.
Auch dort kontaktierten wir jede Menge Makler, besichtigten unzählige Grundstücke, öffneten unsere Projektidee, um sie leichter umsetzbar zu machen, fanden eine super Anwältin die uns unterstützte und scheiterten immer wieder: die Anfahrten waren zu steil, es gab entweder kein Wasser oder keinen Strom oder beides nicht, die Häuser auf den Grundstücken waren illegal....
Langsam begriffen wir: SO wie wir uns das vorgestellt haben, scheint es nicht zu funktionieren. Enttäuschung, Frust und Versagensdruck machten sich breit und es kostete mich viel Mühe, mich und mein sensibles Sein aus diesem Sumpf rauszuholen.
Invest in mich & mein Unternehmen - Wellbeing Work
Seitdem ich mich wieder mehr mit meiner Health- and Wellbeingarbeit als auch mit meiner Vergangenheit beschäftigte, wurde mir immer mehr bewusst, was ich da für ein großes Potential in mir einfach verschlummern lies. All die vielen Aus- und Weiterbildungen im Bereich Körperarbeit, ganzheitlicher Gesundheit & Naturheilkunde, die ich nicht nutzte, weil ich nicht an mich glaubte.
Das musste sich ändern!
Also buchte im im Mai ein Coaching bei Christina Sternbauer, um mich persönlich aber auch unternehmerisch bei dem Aufbau eines Online Business unterstützen zu lassen.
Nun ging neben der Grundstücksuche, dem Spanischlernen, dem Leben an sich auch noch mega viel Zeit dafür drauf: mir klar werden, was ich anbieten will, was ich gut kann und das alles umzusetzen. Nur mit guter Organisation und Struktur war das für mich hochsensible Vielbegeisterte zu schaffen, den Fokus zu halten und konsequent weiter zu machen.
Und so gründete ich 2024 schlussendlich doch ein Unternehmen, aber nicht so wie gedacht, in der Tourismusbranche, sondern in meiner eigentlichen Berufung. Bliss Wellliving bekam ein neues Gesicht und neue Inhalte und ich bin so mega happy mit dem Ergebnis und freue mich so, hier ganz viele Inhalte zum Thema Stress-less & live-well weiterzugeben und vor allem sensiblen und aufgeweckten Menschen zu mehr Innerer Ruhe zu verhelfen.
Wenn dich das Thema Stress, Auszeiten und bessere Lebensqualität interessieren, dann schau mal auf meiner Servicepage vorbei oder kontaktiere mich unverbindlich, wenn du mit mir arbeiten willst.
Bliss Wellliving steht für das stärken von sensiblen Nerven und ordnen von inneren Chaos durch on- und offline Auszeiten, gute Gewohnheiten und Routinen und somatischer Körper- und Heilarbeit.
Neue Impulse
Im Mai erreichten wir nochmal einen großen Wendepunkt, als ein Freund uns am Telefon von einer Almhütte in Tirol berichtete, die neue Pächter suchte. Und auf einmal passierte etwas magisches: Ich spürte, dass ich mich wieder nach Österreich sehnte. Hier hatte ich meine 5 schönsten Jahres verbracht und irgendwie hatte ich immer dieses Gefühl in mir unterdrückt, dass ich auch weiterhin einen Teil meines Lebens dort verbringen möchte.
Man muss sich doch mal entscheiden, wo man sein will, oder? Zumindest wird es einem von Außen immer so vorgelebt und ist so schnell in einem Strudel aus Zweifeln gefangen.
Doch ich merkte auch immer mehr, dass ich als feinfühlige Scanner Persönlichkeit überhaupt nicht dazu gemacht bin, mich für eine einzige Sache festzulegen. Und so gab ich mir selbst endlich die Freiheit, nicht mehr nur stur nach einer Existenz in Spanien zu suchen, sondern mich zu öffnen.
Nach einem interessanten Gespräch mit dem Hüttenverpächter stand für mich und meinen Freund fest: Diese Idee, die wir vor Jahren schon einmal hatten, eine Alm zu betreiben, kommt für uns wieder in Frage.
Gleichzeitig verließen wir die Region Alpujarras und fuhren an deren Küste um unser persönliches Paradies zu entdecken. Die Costa Tropical ist geprägt von wilden Klippen, lange Stränden, Hügeln, Mango-, Avocado- und Zitronenbäumen und viel grün. Wir entschieden uns, noch bis zum Sommer hier zu bleiben und zu überlegen, wie es für uns weitergehen soll.
Und dann entstand die Idee, eine Ferienwohnung zu kaufen, die wir im Winter selbst nutzen können und im Sommer Rendite bringt. Unser neues Projekt war geboren.
Adios Espana - hasta luego
Im Juli machten wir uns auf, Richtung "Heimat". Runde Geburtstage standen an und da wir schon so oft durch unsere Berufe Familienfeste verpasst hatten, beschlossen wir, diesmal vor Ort zu sein.
Doch davor führte uns unsere Route durch Österreich, denn wir wollten noch eine weitere Berghütte besuchen, die zur Neuverpachtung stand.
Und tatsächlich gefiel uns diese Alm so gut, dass wir ausmachten, dort für ein paar Tage reinzuschnuppern um ein besseres Bild zu bekommen. Auf einmal rückte dieser Traum in so greifbare Nähe. Im Kopf machte ich schon Pläne, um dort Alm-Auszeiten, Yoga und Kräuterkurse anzubieten.
Außerdem überlegten wir uns spontan, auf dem Oktoberfest zu arbeiten und bekamen auch super unkompliziert eine Zusage - WOW, dass sowas dieses Jahr ansteht, damit hätte doch echt keiner gerechnet!
In Deutschland genossen wir unglaublich schöne Momente mit Familie und Freunden, spürten aber auch nochmal ganz klar, dass wir hier nicht langfristig leben möchten und hingehören.
Die Tage auf der Hütte in Osttirol waren mit die schönsten des Jahres. So erfüllt, so viel innere Ruhe trotz viel Arbeit und Hektik, so viel Verbundenheit. Wir wurden tatsächlich schon al die neuen Hüttenwirte vorgestellt und sollten bis September warten, ob wir wirklich den Zuschlag für die nächste Saison bekommen.
Die Zeit bis dahin vertrieben wir uns mit der Arbeit auf dem Oktoberfest und Pläne für den Rest des Jahres schmieden.
Leider kam im September dann die Absage - der jetzige Hüttenwirt möchte noch ein 39. Jahr auf der Alm bleiben. Damit zerbrach (mal wieder) ein Plan bzw. eine Möglichkeit. What a year!
Wieder on Tour
Das Jahr stand ein bisschen unter dem Motto "Hinfallen, Krone richten, weiter gehen".
Wir ließen uns aber nicht kleinkriegen sondern nahmen einfach an, was passierte und handelten, wie wir konnten. So viel Nerven hätte ich vor ein paar Jahren noch nicht gehabt. Wer auch zu den neurosensitiven Menschen gehört, kann sich sicher vorstellen, was das für ein Gefühlschaos war.
Nach dem Oktoberfest wurden wir erstmal krank, aber als wir uns so einigermaßen auskuriert, unseren Camper auf Vordermann gebracht und genug Familienzeit genossen hatten fuhren wir wieder los - zurück nach Spanien, mit dem klaren Plan, eine Ferienwohnung zu kaufen.
Der November entpuppte sich als mein Lieblingsmonat, die Temperaturen an der Costa Tropical waren noch so mild, ich hatte einen wunderbaren 37. Geburtstag und wir erlebten so viele tolle Momente. Außerdem besichtigten wir unsere Traumwohnung und bekamen eine neue Chance zu einer Hüttenpacht für das nächste Jahr.
Nun warten wir darauf, den Wohnungskauf notariell abzuschließen und unsere 1. Ferienwohnung zu gestalten. Ich träume von einem richtigen "Wellbeing Escape".
Innerhalb von kürzester Zeit drehte sich das Leben also mal wieder - das ist doch verrückt oder?
Flexibel leben
Was mir 2024 gelehrt hat? Erkenne, wer du wirklich wirklich bist und finde heraus, was du vom Leben willst. Und dann bleib flexibel, wenn der Plan nicht so aufgeht, wie du es dir in deinem "kleinen" Verstand ausgedacht hast. Der Plan ist immer nur ein Wegweißer, aber die Wendungen des Lebens können wir nicht beeinflussen.
Ich persönlich weiß für mich nun, dass ich in meinem Leben Abwechslung und Flexibilität brauche und werde auch 2025 daran arbeiten, mein Leben in diese Richtung zu lenken.
2024 - what a ride!
Das Jahr war einfach so turbulent aber auch wahnsinnig lehrreich und transformierend. Als sensibler Tausendsassa hab ich wieder gemerkt, wie schwierig es sein kann, die Balance zwischen der gewünschten Abwechslung und Chaos und Überforderung zu finden.
Trotzdem ist es mir dieses Jahr, auch dank der Zuwendung zu meiner Arbeit im zweiten Halbjahr, gelungen, mein Nervensystem genug zu unterstützen und so ein Ausbrennen zu vermeiden.
Ich bin stolz darauf, mich endlich getraut zu haben, mich und meinen Blumenstrauß an Fähigkeiten mit der Welt zu teilen und mir die Flexibilität erlaubt habe, Lebenspläne und Konzepte in Frage zu stellen und anzupassen.
Comments